Die Dating-Plattform OkCupid scheint ein Hacker-Problem zu haben. Wie ein Nutzer gegenüber dem IT-Magazin TechCrunch bestätigt , sei sein Account gehackt worden. Dabei sei nicht nur sein Passwort, sondern auch seine E-Mail-Adresse geändert worden, so dass er keine Möglichkeit gehabt habe, die Kontrolle über seinen Account zurück zu erlangen. Im Anschluss habe der Hacker begonnen, ihn mit SMS zu belästigen. An seine Handynummer sei der Angreifer über seine privaten OkCupid-Nachrichten gelangt.
Die TechCrunch vorliegende Beschwerde ist kein Einzelfall. Wie das Magazin bestätigt, klagen mehrere OkCupid-Nutzer über gehackte Accounts. Einer von ihnen konnte die Plattformbetreiber nach langem Ringen dazu bringen, sein Passwort zurückzusetzen. Andere Nutzer hatte nicht so viel Glück. Viele von ihnen können sich jedoch nicht erklären, wie Hacker an ihre Passwörter gelangen konnten, da sie diese bei keinem anderen Dienst verwendet hätten.
Dass bei OkCupid jedoch ein Datenleck vorliegen könnte, das verneint der Plattformbetreiber gegenüber TechCrunch. Auf Nachfrage teilt ein OkCupid-Sprecher mit, dass gelegentliche Versuche, Accounts zu übernehmen, normal seien. Auf die Frage, welche Sicherheitsvorkehrungen das Unternehmen für die Zukunft plane, gab es keinen Kommentar. Eine Methode, wie sich die Dating-Plattform vor Hackern schützen könnte, ist die Einführung der Zwei-Faktor-Authentifikation. Diese Sicherheitsmaßnahme ist bei OkCupid jedoch aktuell noch nicht verfügbar.
Sammelklage: Ashley Madison entschädigt Hack-Opfer