Komplett-PCs werden erfreulicherweise immer günstiger. Weniger erfreulich ist, dass mancher Hersteller bei der Hardware eben auch merklich spart. Käufer sehen oft allerdings erst im Nachhinein, wo der Rotstift angesetzt wurde. Beispiel Schnittstellen: Viele Rechner bringen nur noch zwei SATA-Anschlüsse mit. Der gleichzeitige Betrieb von drei Laufwerken – etwa einer SSD, einer magnetischen Festplatte und eines DVD-Laufwerks – ist somit nicht möglich.
Es existieren verschiedene Methoden, zusätzliche SATA-Buchsen nachzurüsten. Die einfachste ist, eine SATA-PCI-Express-Erweiterungskarte anzuschaffen, vorausgesetzt, der Rechner hat einen freien PCI-Express-Slot. Ist das der Fall, investieren Sie mit etwa zwanzig Euro keinen allzu hohen Betrag, wie etwa für eine Karte von CLS. Sie bietet zwei interne SATA-3-Buchsen sowie zwei externe eSATA-Anschlüsse am Montageblech. Wichtig zu wissen bei diesem Modell: Es lassen sich nur zwei der vier Anschlüsse gleichzeitig nutzen, die Umstellung erfolgt etwas altmodisch über das Umstecken von Jumpern.
Einbau und Montage, das Verbinden mit Daten- und Stromkabel sowie die Erkennung von Windows funktionierten im konkreten Fall völlig problemlos. Einziger Wermutstropfen: Ein SATA-Kabel ist nicht im Lieferumfang enthalten. Wer keines hat, sollte es also gleich mitbestellen.
Bei der Konfiguration der Datenträger sowie beim Klonen ganzer Partitionen erweist sich das kostenlose Programm Aomei Partition Assistant als nützlich. Dank der deutschsprachigen Oberfläche finden sich darin auch Anwender schnell zurecht, die nur gelegentlich Festplatten neu oder umpartitionieren.