In einem auf HP-Notebooks vorinstallierten Treiber versteckt sich ein Keylogger. Sicherheitsforscher Michael Myng entdeckte die geheime Funktion zum Mitschneiden aller Tastatureingaben auf einem Notebook von Hewlett Packard. Der Hersteller bestätigte das Problem: Der Keylogger sei ein Überbleibsel der Entwicklung und soll durch ein Update entfernt werden. Betroffen sind laut HP über 460 Notebook-Modelle mit vorinstalliertem Synaptics-Treiber. Ob das eigene Notebook betroffen ist, lässt sich in einer Liste des Herstellers herausfinden.
Laut Myng ist der Keylogger im Standardzustand deaktiviert. Angreifer müssten jedoch nur einen Wert in der Windows-Registry ändern. Danach könnten Kriminelle alle Eingaben über die Tastatur mitlesen. Im Falle von Passwörtern oder Kreditkartendaten wäre dies ein erhebliches Risiko. Aus diesem Grund reagierte HP wohl auch so schnell mit Sicherheitsupdates, die den Keylogger entfernen. Diese müssen jedoch von der Herstellerseite heruntergeladen werden . Erst im Mai machte HP mit einer ähnlichen Spionagefunktion auf sich aufmerksam, die in einem vorinstallierten Audiotreiber schlummerte. In einem ersten Update wurde die Spionagefunktion nur deaktiviert, aber nicht entfernt. Anwender sollten entsprechend in regelmäßigen Abständen nach Updates für installierte Programme suchen.